Bushof Wetzikon - wie weiter?

Der Stadtrat lud Parteien, Fraktionen und Nachbargemeinden zu einem Workshop ein

Der Runde Tisch war mit ca. 40 Leuten aus den verschiedensten politischen Ecken sowie ausgewiesenen Fachleuten gut besetzt. Es war eine spannende, gut vorbereitete und vorallem konstruktiven Sitzung bezüglich Planung Bushof Unterwetzikon. Nach 3.5Std. lag ein gebrauchbarer Vorschlag auf dem Tisch.

Zu Beginn legten die Fachleute Ihre Rahmenbedingungen vor:

SBB: Meldet eine Funktionsfähigkeit des jetztigen Zustandes bis 2030. Sie möchte funktionsfähige PU's und kurze Umsteigewege
VZO: Braucht Braucht gemäss Behindertengleichstellungsgesetz angepasste Busrampen und hat in Stosszeiten Platzprobleme Verkehrsplaner
Kt ZH: Möchte die Leistungsfähigkeit der Bahnhof- und Rapperswilerstrasse bezüglich Verkehrsfluss beibehalten und 'kritisiert' somit den Bushof Nord

 

Aus den nachfolgenden Workshoparbeiten der Teilnehmer kristallisiert sich klar die Variante 8Kanten am jetztigen Bushof mit 3 Aus- und Einstiegskanten SUVA heraus.

Auch Stefan Burch, Gemeinderat EVP war am runden Tisch dabei. Seine Meinung:

die vorgeschlagene Variante ist eine geeignete Version, da mit dem Busdepot Scheller eine optimal gelegene Warteschlaufe gebaut werden kann. Der Bushof kann nach dem Behindertengleichstellungsgesetz gebaut werden. Im weiteren vergeben wir städteplanerisch nichts. Im Bereich Nord kann die SBB in die Zukunft planen - dies ohne 12Kanten-Bushof. Die kostenintensive PU Ost kann zu einem späteren Zeitpunkt durch die SBB und nicht durch den Steuerzahler finanziert werden. Da die GujerZeller Strasse zur 30er Zone aufgewertet wird, könnten die Busse sogar auf der Strasse halten. Es bräuchte also keinen Ausbau auf dem Veloabstellplatz Mitte.

 

Ich habe mich dafür eingesetzt, die Bushaltestellen SUVA Richtung Morgenstrasse zu verschieben. Somit hätte man auf der PU Nord statt wie anhin 15% Fussgängerfrequenz (die Unterführung Mitte nimmt 85%) eine deutlich höhere Belegung was in Stosszeiten zu einer Entlastung der Infrastruktur führt. Das Notkonzept bei der Bauphase Rapperswilerstrasse mit dem Bus über die Morgenstrasse zu fahren hat sich gut eingependelt und funktionierte für die Gossauerbusse super. Man hätte so alle Busse im Norden - also wieder nahe beisammen. In der Unterführung Mitte würde der Hauptverkehr stattfinden und in Zukunft würde im Osten eine durch die SBB gebaute neue Unterführung für P+R Kunden sowie Anwohner der neuen Hochhaussiedlung Raum bieten. Bei der Bushofplanung ist es mir sehr wichtig die Fahrradabstellplätze nicht zu vergessen. Je nach Variante müssen neue Lösungen gesucht werden. Es bestehen heute schon Platzprobleme bei der Velostation West!

 

Der Stadtrat hat nun den Auftrag gefasst unser Anliegen zu prüfen und zu vertieft in die Variantenplanung einzugehen. Ich rechne dieser Variante SUVA eine gute Umsetzungschance zu.