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Stefan Burch wirbt für den Rohstoff Wetziker Holz - Stadtrat zieht nun mit

Ste­fan Burch lan­ciert zusam­men mit 26 von 36 Par­la­men­ta­ri­ern ein Inter­pel­la­tion zur Nut­zung von Wet­zi­ker Wald­holz. Das brachte Bewe­gung in die Stadt. Wenn auch mit einem klei­nen "JA, aber".

Mit sei­nem Vor­stoss will Ste­fan Burch den Stadt­rat moti­vie­ren, mehr Pro­jekte mit dem hei­mi­schen Roh­stoff umzu­set­zen, von der Wär­me­ver­bund­an­lage bis hin zum Holz­bau. Von die­sem Anlie­gen von Ste­fan Burch  lies­sen sich nicht weni­ger als 26 Par­la­men­ta­rie­rin­nen und Par­la­men­ta­rier – bei total 36 Gemein­de­rä­ten –, anste­cken und unter­zeich­ne­ten die Inter­pel­la­tion mit. 

Holz aus dem Wet­zi­ker Wald zu nut­zen hat unbe­strit­ten Vor­teile

Unbe­strit­ten seien die Vor­teile der Holz­en­er­gie wie CO2-Neu­tra­li­tät und Erneu­er­bar­keit. Mit der Ener­gie­holz­nut­zung aus der Region finde auch die Wert­schöp­fung statt und zudem könn­ten Arbeits­plätze geschaf­fen wer­den. 

Das Poten­zial des natür­li­chen Roh­stof­fes sieht die Wet­zi­ker Exe­ku­tive ganz stark in ihren Bau­pro­jek­ten: «Der Stadt­rat steht einer Ver­wen­dung von Holz am Bau sehr posi­tiv gegen­über.» So werde etwa bereits der neue Werk­hof in Medi­kon mit Holz gebaut. 

Und in der Pipe­line sei auch ein Pro­jek­tie­rungs­kre­dit für die vier neuen Dop­pel­kin­der­gär­ten Gold­bühl, Kemp­ten, Baum­gar­ten und Egg  in Holz­mo­dul­bau­weise. Zu den Inves­ti­tio­nen in der Höhe von 990‘000 Fran­ken muss das Par­la­ment nun noch ja sagen.

Die Ver­wen­dung von Holz werde auch bei wei­te­ren Pro­jek­ten geprüft. Schliess­lich werde die Frage nach einer Stei­ge­rung der Ver­wen­dung von Holz als Bau­stoff auch bei der Defi­ni­tion der neuen ener­gie­po­li­ti­schen Ziele dis­ku­tiert. 

Auch eine Stei­ge­rung der Nut­zung als Wär­me­en­er­gie ist sinn­voll - aller­dings mit klare Gren­zen

Das zusätz­li­che Poten­zial an Ener­gie­holz im Forst­re­vier Hinwil-Wetzikon wird auf 4 Giga­watt­stun­den geschätzt. Das würde nach Anga­ben der Umwelt­kom­mis­sion fürs Behei­zung von rund 40 Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern rei­chen. «Das lokale Poten­zial an Ener­gie­holz ist also begrenzt. Aber: "Eine mode­rate Stei­ge­rung der Nut­zung ist aber sinn­voll», hält der Stadt­rat fest. 

Der Stadrat sieht aber auch nega­tive Sei­ten in der Holz­en­er­gie:  «Holz­hei­zun­gen, auch moderne, emit­tie­ren viel mehr Fein­staub als andere Feue­run­gen», unter­streicht der Stadt­rat. Ganz zuschla­gen will der Stadt­rat die "Ofen­türe" aber nicht. Heute wer­den in Wet­zi­kon bereits 8,8 Giga­watt­stun­den Wärme aus Holz pro­du­ziert. Das ent­spricht dem maxi­ma­len Ziel im Ener­gie­plan. Im Ein­satz ste­hen auf Stadt­ge­biet 14 grös­sere Anla­gen mit einer Leis­tung von über 70 Kilo­watt sowie 120 klei­nere Heiz­an­la­gen. Hinzu kom­men noch rund 800 Che­mi­nées und Zim­mer­öfen, wel­che aber nicht wirk­lich dem Hei­zen dien­ten.

Fazit: Der Vor­stoss von Ste­fan Burch weckte in der Stadt­re­gie­rung ganz klar "die Lust auf mehr Wet­zi­ker Holz"

Die Ver­wen­dung von Holz werde auch bei wei­te­ren Pro­jek­ten geprüft. Schliess­lich werde die Frage nach einer Stei­ge­rung der Ver­wen­dung von Holz als Bau­stoff auch bei der Defi­ni­tion der neuen ener­gie­po­li­ti­schen Ziele dis­ku­tiert. 

Und der Stadt­rat betont noch­mals: «Holz als Bau­stoff macht kli­ma­po­li­tisch Sinn, da das im Holz gebun­dene CO2 der Atmo­sphäre über lange Zeit ent­zo­gen wird. Am Ende der Lebens­dauer kann Holz aus dem Bau ener­ge­tisch genutzt wer­den, bei­spiels­weise für die Bereit­stel­lung von Pro­zes­s­en­er­gie.»

 

EVP Wet­zi­kon